Das Ende/ The end

Deutsch
Am Montagmittag gegen 10:15 Uhr erreichten wir den Leipziger Hauptbahnhof, um Sebastian zum Zug zu bringen. Gegen 11:00 Uhr wurde Dirk dann nach Hause gebracht und gegen 12:30 Uhr war dann ich auch zu Hause.

Damit geht für uns eine unvergessliche Reise zu Ende. Wir konnten uns selber ein Bild von den Gastgeberländern machen und mussten einige Meinungen revidieren. Ich hatte zum Beispiel fest damit gerechnet, dass uns der Bus geklaut oder wenigstens aufgebrochen wird. Dies war nie der Fall.

Auch auf der Straße hat man Rücksicht auf uns genommen. Bei voller deutscher Beflaggung hatten sich der ein oder andere Pole und Ukrainer dazu hinreißen lassen, uns mit Lichthupe oder Signalhorn zu begrüßen. Wenn wir Probleme hatten, wurde uns meist unkompliziert geholfen. Wenn es Schwierigkeiten mit Übersetzungen gab, wurde mit Händen und Füßen weitergeredet. Alles in allem also hatten wir nie das Gefühl, allein gelassen zu sein.

An dieser Stelle nun auch ein großes Dankeschön an die Leser dieses Blogs. Innerhalb der vergangenen zweiundhalb Wochen haben 992 Leute diese Seite aufgerufen. Das ist schon phänomenal. Vielen Dank noch einmal dafür.

English
We arrived at 10h15 in Leipzig bringing Sebastian to his rain. Around 11h00 we stopped at Dirk’s home and around 12h30 I was at my own home.

So an unforgettable journey came to an end. We could get a grip on the host countries and we had to change some minds. I thought that our bus is snitched or at least is broken. But nothing was the case.

On the road they showed consideration for us. Some of them honked when they saw our fully flagged bus. When there were problems we always got help. If there are issues with translations we continued to speak with hands and feed. In summary we had never the feeling that we are alone there.

Nevertheless we have to say thank you to the readers of this blog. Within the last two and half weeks 992 people were accessing this page. That is amazing. Many thanks again for it.

Heißes Wasser/ Hot Water

Deutsch
Mal noch eine kleine Anekdote während unserer Rücktour. Kurz vor der ukrainisch-polnischen Grenze stoppten wir an einer Shell, um das restliche ukrainische Geld in Diesel umzusetzen. Neben dem Diesel wollten wir aber auch noch Kaffee und Tee haben. Der Kaffee war nicht das Problem, aber Sebastian wollte eigentlich nur heißes Wasser haben, da noch Teebeutel im Bus waren. Wie erkläre es nun meinem Kinde? Zunächst verlangten wir heißes Wasser. Da mir das russische Wort für heiß nicht mehr einfiel, sagte ich, dass ich nicht kaltes Wasser haben möchte und machte den Klang einer Dampflok nach. Der Verkäufer schaute ungläubig und holte einen Übersetzer. Der bekam nun mit, was wir wollten und holte aus dem Pausenraum einen Wasserkocher. Mit diesem verschwand er vor die Tankstelle und schloss ihn da an die Steckdose an.

Nun brauchten wir einen Becher. Der Verkäufer rückte keinen Becher raus, da dieser anscheinend abgezählt war. Als kaufte ich kurzer Hand noch einen Tee ohne Tee. Wieder schaute mich der Verkäufer an, gab mir dann aber den Becher. Mit dem Becher begab ich mich dann nach draußen, so dass das heiße Wasser dorthinein eingefüllt werden konnte. Etwas schwierig, aber am Ende hatten wir, was wir wollten.

Wasserkocher

English
If you like here is a short story on our way home. Close to the Ukrainian Polish border we stopped at a shell gas station, as we had to invest the rest of our Ukrainian money in Diesel. Additionally to the Diesel we also would like to have coffee and tea. The coffee was not a problem, but as tea we would like to have only hot water because we had enough tea bags in the bus. Unfortunately I could not remember the Russian word for hot, so I ordered a non cold water. Additionally I made the sound of a train. The shop assistant looked strangely and summoned a translator. This guy knew what we meant and went to the break room coming back with an electric kettle. It was brought outside of the station as there was an electric al outlet.

Now we had to find a cup. The shop assistant was not able to give us a drinking cup, as this was only possible with a drink. So I bought a tea without tea. The shop assistant looked strangely again, but he gave me the cup. I went out of the shop with the cup and filled it up with the hot water. It was a difficult situation, but at the end we had what we want.

Rückreise/ Driving home

Deutsch
Am Sonntagmorgen gegen 5:00 Uhr verließen wir dann Donezk und begaben uns auf den Heimweg nach Deutschland. Vor uns lagen ca. 2200 km und eine mehr als vierundzwanzig stündige Fahrt. Gott sei Dank waren wir zu dritt, so dass wir uns abwechseln konnten. Unsere Fahrt führte uns durch folgende Städte:

-> Krasnoarmisk
-> Pavlograd
-> Dnipropetrowsk
-> Oleksandria
-> Kirovograd
-> Uman
-> Vinnitsia
-> Khmelnitskyi
-> Ternopil
-> Lviv
-> Rzeszow
-> Krakow
-> Katowice
-> Breslau
-> Görlitz
-> Dresden
-> Leipzig

English
On Sunday morning aroung 5h00 we left Donetsk and started our way home to Germany. We had to drive 2200 kilometers and more than 24 hours. Fortunately there we three of us so that the driver change was easy. While our drive we passed the following cities:

-> Krasnoarmisk
-> Pavlograd
-> Dnipropetrowsk
-> Oleksandria
-> Kirovograd
-> Uman
-> Vinnitsia
-> Khmelnitskyi
-> Ternopil
-> Lviv
-> Rzeszow
-> Krakow
-> Katowice
-> Breslau
-> Görlitz
-> Dresden
-> Leipzig

Doenzk: Stadion

Ufo

Deutsch
Wie ein Ufo liegt die Donbass Arena im Norden der Innenstadt von Donezk. Das Stadion ist Heimat von Schachtjor Donezk und wurde 2009 errichtet. Damit war es eines der ersten Stadien, welches für die EM fertig war. Wir saßen im zweiten Rang des dreirangigen Stadions und hatten einen guten Blick auf den spanischen Block. Somit konnten wir auch Manolo live in Action erleben. Damit schien er sehr erfolgreich gewesen zu sein. Spanien besiegte Frankreich mit 2:0.

Stadium

English
The Donbass Arena looks like a UFO in the Northern side of Donetsk’s city centre. The stadium is home of Shakhtar Donetsk and was build in 2009. At this, it was the first stadium ready for the EURO 2012. We did seat in the second rank of third and had a good look at the Spanish block. So we had a good view on Manolo. He was pushing his team very successful, as his team (Spain) did win the game with 2:0.

Spiel

Donezk: Eine sowjetische Stadt/ A Soviet City

Deutsch
Nachdem unsere Effi wieder neue Schuhe bekommen hatte, ging es am Samstagnachmittag in die Innenstadt von Donezk. Diese ist recht klein und sowjetisch geprägt. Wir parkten unsere Effi unweit des Lenindenkmals, welches den Mittelpunkt der Stadt bildete.

Bus in Donezk

Am Ende besuchten wir die Hauptpost (mussten noch Karten in die Heimat schreiben), McDonalds und ein kleines Lokal, wo wir Essen vor dem Spiel zu uns nahmen.

Lenin Place

Park

English
After Effi got her new shoes, we went to the city centre of Donezk on Saturday afternoon. The centre is very small and looks very Soviet. We parked Effi near the Lenin Monument, the central point of the city.

Just Lenin

In summary we visited the Central Post Station (we had to write some postcards to home), McDonalds and a small pub where we had some food before the game.

Brunnen

Donezk: Neue Schuhe für Effi/ New shoes for Effi

Deutsch
Am heutigen Tag hieß es zeitig aufstehen. Effi bekommt ihre neuen Schuhe in der Werkstatt gegenüber. Für uns wurden Reifen der Marke Matador (aus der Slowakei) organisiert. Mal sehen, wie sie sich machen.

Donezk_07_Reifenhändler_klein

English
Today we had to get up early. Effi is getting new shoes in the garage opposite of the hotel. The guy organized wheels called Matador (made in Slovakia). We will see whether they are okay.

Donezk: Fanzone

Deutsch
Nach dieser ereignisreichen Fahrt ging es am Abend noch in die Fanzone von Donezk. Diese befindet sich am alten Metallurgstadion.

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English
After the crazy drive we went in the evening hours to the fan zone of Donetsk. It is located near the old Metallurg Stadium.

Donezk: Hotel

Deutsch
In Donezk sind wir in einem Sanatorium unter gekommen. Dieses wurde extra zur EM in eine Jugendherberge umfunktioniert. Das Hotel zeichnet sich vor allem durch seinen sowjetischen Charme aus:

Donezk_08_Hotel_klein

English
In Donezk we are sleeping in a sanatorium. That was converted to a hostel during the EURO. The hotel is characterized by its Soviet charm.

Donezk: Halden wie zu Hause/ Mining hills like at home

Deutsch
Donezk ist ein Bergbaugebiet. Das sieht man vor allem an den Halden, die hier am Ortseingang die Landschaft prägen. Es ist ein wenig so, wie zu Hause im Mansfelder Revier.

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English
Donezk is a mining area. You can see it because you find a lot of mining hills here … especially if you are coming closer to the city. I am feeling a little bit like home … the mines of Mansfeld.

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Fahrt nach Donezk/ Drive to Donetsk

Deutsch
Am gestrigen Tage ging es weiter nach Donezk, dem letzten Ziel unserer Reise. Obwohl es mit 290 Kilometern nur eine recht kurze Etappe war, hat es diese nämlich in sich. Zunächst einmal verschlechterten sich die Straßen hier rapide. Hinzu kommt noch, dass man hier nur ganz wenige Leute trifft, die noch Englisch sprechen. Gott sei Dank hatte man noch Russisch gehabt.

Nun zur Etappe … nach ca.150 Kilometern machte der vordere rechte Reifen schlapp. Leser des Blogs werden nun wissen, dass es dieser eine welche war, der in Polen repariert worden ist. Hinzu kam nun, dass unser gekaufter Radschlüssel seinen Zweck nicht erfüllte. Wir konnten den Reifen einfach nicht wechseln. So waren wir auf die Hilfe der Ukrainer angewiesen. Zum Glück stoppte ein Fahrzeug und unterstützte uns beim Reifenwechsel.

Leider sind wir mit diesem Reifen etwas zu lange gefahren, so dass er total kaputt war. Nun galt es einen neuen zu besorgen. In der Ukraine verhält es sich so, dass es zwar jede Menge Reifenservicepunkte gibt, diese aber nur gebrauchte Reifen anbieten, die man bei uns schon entsorgt hätte. Der Ukrainer half uns nun, bei den verschiedenen Reifenstätten zu fragen, ob man denn einen Reifen in unserer Größe hätte. Erst beim sechsten Versuch klappte es. Effi hat nun ein gebrauchtes französisches Bein der Marke Michelin. Nachdem wir das geklärt hatten, fuhren wir an eine Tankstelle heran und mussten zu unserem Schrecken feststellen, dass nun auch der vordere linke Reifen einen Platten hatte. Also wieder den Reifen heruntergenommen und unser Ersatzrad darauf montiert. In der Tankstelle fragten wir nach einer Reifenwerkstatt und ob die uns neue Reifen besorgen könnten. Ein hilfsbereiter Ukrainer fuhr uns dorthin. Dieser Service hatte nun aber nicht die richtigen Größen. So entschieden wir, den Reifen noch einmal flicken zu lassen. Aus den geplanten vier Stunden Fahrt wurden es dann so ganz schnell mal acht Stunden.

In Donezk an unserem Hotel haben wir dann einen Reifenhändler gegenüber gefunden, der uns bis heute zwei neue Reifen besorgt. Hoffentlich halten diese dann auch durch.

Donezk_01_Reifenwerkstatt_klein

English
We went to Donetsk yesterday, the last step of our big journey. Although we had to drive only 290 kilometers, the drive was really crazy. First of all the streets were much worse than in the West. Furthermore you will not find anybody here who can speak English. Russian is the lingua franca here.

Let me tell you something about the drive. After 150 kilometers the front right wheel was flat. The reader of this blog knows that this was the wheel we repaired in Gdansk. The problem at this time was the key removing the screws from the wheel. We bought one, but we could not use it any more. So we had to stop some local people to ask them for the tool. Fortunately somebody stopped and he helped us very well. As the tyre was complete damaged, he brought us also to a service points. Unfortunately the service points had not the right sizes, so we stopped multiple times. After six stops we found one and changed the tyre. Now Effi has a French food called Michelin. But that was not the end. At the next stop we recognized that also the other front wheel was flat. So we had to change the tyre again. In a gas station somebody routed us to another service point, where the tyre was repaired. The drive to Donetsk was planned with four hours. At the end we needed eight.

Nevertheless, there is a tyre service in opposite of the hotel. The guy there is organizing new wheels for us tomorrow.