Kiev: Apartment

Deutsch
In Kiew haben wir uns dieses Mal ein Apartment genommen. Dieses befindet sich direkt an der Fanzone am Kreshchatyk unweit des Maidan. Effi wurde am Straßenrand geparkt und von speziellen Parkwächtern bewacht. Hier zahlten wir wieder mit zwei Büchsen Warsteiner und 200 Hrivnas.
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, gleich mal an der Fanzone vorbeizuschauen.

Hier mal ein paar Impressionen:

Maidan

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English
We rent an apartment in Kiev which is located on the Kreshchatyk near the Maidan. The Kreshchatyk is the main road here in Kiev and can be called as the city centre. Effi is parked on the boardwalk and secured by special park guards. We paid with two cans of Warsteiner beer and 200 hrivna.

Of course, we also visited the fan zone on the same day. Here are some pictures:

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Überfahrt nach Kiew/ Drive to Kiev

Deutsch
Am Montagmorgen ging es dann von Lemberg aus in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Für die Strecke auf gut ausgebauten Straßen brauchten wir sieben Stunden für 520 Kilometer. Die Entfernungen hier in der Ukraine werden wohl zunehmen.

Auf unserer Fahrt nahmen wir noch Anja und Valerio mit. Anja kannten wir bereits von unserem ersten Aufenthalt in Kiew. Sie war ebenfalls am Sonntagabend beim Spiel dabei und benötigte eine Mitfahrgelegenheit nach Kiew. Bei unserer Effi kein Problem. Der Tisch wurde wieder eine Sitzbank und so konnten zwei zusätzliche Leute mitfahren.

English
We went from Lviv to the Ukrainian capital Kiev on Monday morning. The way was in a very good state, so that we only needed seven hours for the drive of 520 kilometers. The distances will increase here in Ukraine. But Effi will make it.

On our way to Kiev we had some special guests – Anja and Valerio. We know Anja from our first trip to Ukraine in 2010. She was also watching the game on Sunday and needed a lift to Kiev. No problem for our Effi … we switched the table into a seat so that two additional people could ride with us.

Lviv: Wolga

Deutsch
Was soll man sagen? Die Ukraine ist ein Eldorado der sozialistischen Oldtimer. Um zu unserem Hotel zurückzukommen, nutzen wir in Lemberg ein Taxi der Marke Wolga. Man hatte man damals noch Platz in diesem Wagen.

English
What shall I say? The Ukraine is an eldorado of socialist oldtimers. Getting back to our hotel we used a taxi of kind Volga. There you have really enough space for four people.

Lviv: Stadion/ Stadium

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Deutsch
In den Abendstunden ging es dann Richtung Stadion. Die Angaben, wie weit dieses vom Stadtkern entfernt läge, unterschieden sich von Person zu Person. War es am Anfang lediglich ein Kilometer, stellte sich am Ende heraus, dass die Busse bis zu 20 Minuten brauchten, um uns zum Stadion zu bringen.

Dort angekommen, konnte man erahnen, dass es wohl gerade erst fertig geworden sein musste. Die Asphaltdecke auf dem Fußweg beispielsweise fehlte noch. Nichtsdestotrotz war das Stadion aber in einem ausgezeichneten Zustand. So hissten wir gleich eine neue Fahne – die Stachelbergflagge.

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Das Spiel selber war nicht gerade die Wucht, aber ansehbar. Podolski machte sein erstes Tor, von Gomez war nichts zu sehen und der eingewechselte Bender machte den Sieg perfekt. Die Dänen hielten schön dagegen und so ging es hoch und runter auf dem Grün. Ein bisschen taten uns am Ende die Holländer leid. Mit null Punkten nach Hause zu fahren, hatten sie in diesem Turnier nicht verdient. Da müssen wohl demnächst ein paar Köpfe rollen.

English
In the evening hours of Sunday we went to the stadium in Lviv. The distance to it differed from guy to guy we asked on the way to it. At the beginning the stadium was only one kilometer away from the city centre. At the end, the bus needed 20 minutes to go there.

When we arrived there, we could see that the stadium was finished only some days ago. So the pedestrian walk needs another layer of asphalt. Nevertheless, the stadium was in a perfect state. We could raise our flags … at this time, the Stachelberg flag (named after the allotment garden club of my parents in Germany).

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The game itself was not perfect, but watchable. Poldolski made his first goal, Gomez was not seen on the ground and Bender made the final shoot for the victory. The Danish made also their game, so that there were good movements on the ground. At the end I felt sorry about the Dutch. They made zero points in that tournament. Honestly, that was not the Elftal I have known from the past. I guess some people have to take the responsibility and have to go.

Lviv: die Stadt/ the city

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Deutsch
Vom Hotel aus machten wir uns dann auf in die Stadt. Hier zogen wir die ersten Hrivnas (das ukrainische Geld) aus den Bankautomaten und nahmen eine Kleinigkeit zu uns. Außerdem besuchten wir die Fanzone, die aber nicht so schön wie in Polen war. Nichtsdestotrotz, ein paar Dänen waren auch da und so kamen wir mit ihnen ins Gespräch, um über die alten Duelle zu philosophieren. Außerdem bedankten wir uns ordentlich für den Sieg gegen Holland 

Hier mal ein paar Impressionen aus der Stadt:

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English
The hotel was the starting point to go in the city centre. There, the first hrivna (Ukrainian money) were taken from the ATM and also some food was eaten by us. Furthermore we visited the fan zone which was not so good like the fan zones in Poland. Nevertheless we had also some interesting talks with the Danish supporters. We chatted about the old duels and also we said thank you for beating Holland. It made our match against Holland a little bit easier 🙂

Some impressions from the city:

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Lviv: Hotel

Deutsch
Bevor es zum Spiel ging, zogen wir erst einmal ins Hotel ein. Unser Schmuckstück hieß Hotel „Vlasta“ und war ein Überbleibsel aus dem kalten Krieg. Zweckmäßiges Hochhaus mit Fahrstuhl und Flurdame. Im Bad fehlte ein Heizkörper und warmes Wasser gab es nach ca. 10 Minuten. Für die eine Nacht genügte es uns aber. Wenigstens ein Dach über dem Kopf und ein Bett zum Langmachen.

Auch unsere Effi war gut versorgt. Nebenan gab es einen bewachten Parkplatz mit drei Hunden. Der Wärter bekam von uns zwei Büchsen Warsteiner und fünf Euro in die Hand gedrückt. Da wurde ein besonderes Auge auf den Bus geworfen.

English
Before we went to the game, we had to go the hotel. It was called hotel “Vlasta” and was a survival from the Cold War times. In the bathroom we missed the radiator and warm water was coming after 10 minutes waiting. But for the one night this was good enough for us. At least we had a roof over our heads and a bed to go sleep.

Also Effi had a good place for the night. There was a safety parking area with some dogs besides the hotel. We gave the attendant two cans of Warsteiner beer and five Euros. So he kept a special eye on our bus.

Überfahrt nach Lemberg/ Drive to Lviv

Deutsch
Am Sonntag ging es dann von Warschau nach Lemberg. Eigentlich nichts besonderes, wenn da nicht die Polnisch-Ukrainische Grenze wäre. Bei uns ist aber alles gut gegangen. Wir passierten die Grenze innerhalb von zwanzig Minuten. Effi hatte Papiere mit sich und so war es ein Klacks auf die andere Seite zu kommen. Wir konnten also das Deutschlandspiel rechtzeitig erreichen.

English
On Sunday we went from Warsaw to Lviv. Actually nothing special, but there is the Polish-Ukrainian border. Nevertheless, we were successfully. We passed the border within twenty minutes. Effi, our bus, had all necessary papers and so was it easy to come to other side. So there we no issues to miss the German game in the night.

Warschau: Flieg, Ikarusz, flieg!

Deutsch
Wer in der DDR aufgewachsen ist, wird sie wohl noch gut in Erinnerung haben. Ob als Schulbus oder Stadtlinie eingesetzt, der Ikaruszbus war ein fester Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs. Auf dem Weg vom Stadion zurück zum Hotel kamen wir nun in die Situation, einen solchen Bus (in Fachkreisen „Schlenki“ genannt) benutzen zu dürfen. Über der Tür gab es noch den Kippschalter, der dem Fahrer anzeigte, dass man an der nächsten Haltestelle aussteigen möchte. Die Türen werden an jeder Station durch ein kleines Klingelsignal mit aller Härte zugeschlagen. Ein Traum für Ostalgiker.

Auf dem Rückweg schien es nun so, als ob wir einen Rallyefahrer erwischt haben. Es kann natürlich auch sein, dass er einfach nach Hause wollte. Jedenfalls passierten wir eine Kurve kurz vor dem Umkippen und eine rote Ampel wurde auch noch mitgenommen. Grund für mich ein kräftiges „Yehaaaa“ auszurufen und das Bonanzalied anzustimmen. Den mitfahrenden Polen hat es gefallen.

English
People who grew up in the GDR know it very well. Does not matter whether as school bus or as city line, the Ikarusz bus was part of the public transport. On the way back from the stadium to the hotel we could use one of them. The doors were closing very hard and everything had more mechanical than electronic charm.

Furthermore the bus driver had to be a former rally driver or he had an appointment at home. Nevertheless he was driving crazy. We passed a curve right before the bus rolled over and drove over a red traffic light. It was a good reason for me to shout a loud “Yeehhaaaa”. Furthermore I started to sing the Bonanza song. All people in the bus were laughing.

Warschau: Russia vs. Greece

Deutsch
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Eigentlich war an diesem Spieltag alles schon klar. Die Russen hatten vier Punkte erkämpft und sahen wie der sichere Sieger aus. Es war nur die Frage, ob die Polen oder die Tschechen weiterkommen würden. Dementsprechend war auch die Stimmung gut, als wir das Stadion betraten. Gefühlte 80 Prozent der Besucher müssen Russen gewesen sein.

Das Spiel begann auch dementsprechend und immer wieder hallte ein tiefes „Rossija“ durch die Reihen. Gekontert wurde dieses durch ein nicht minder leises „Hellas“, welches durch einen kleinen Block griechischer Fans gerufen worden ist. Der dritte Schlachtruf kam dann von den Polen, die mit ihrem „Polska“ ebenfalls ein paar Mal aufbrandeten.

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Nun gut, das Ergebnis dürfte bekannt sein. Durch eine Unachtsamkeit in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit gelangten die Griechen weiter. Ihnen folgten durch den Sieg über Polen die Tschechen. Wer hätte das gedacht? Ein ganz normaler Tag.

English
Actually the standings were clear for all. Russia had four points and looked like the winner of group A. It was only a question whether Poland or Czech Republic is following them. So the atmosphere in the stadium was exciting. 80 % of the spectators were Russians.

The game started with “Rossija, Rossija” shouts. That animated the Greeks to shout “Hellas”. A third group the Polish were now animated to shout “Polska”. It was a real strange feeling for four Germans on the back seats.

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Ok, the results are already known. Heedlessness by the Russian brought a goal for the Greeks in the overtime of first half. They moved together with the Czech in the quarter final of the EURO. Who would have thought it? It was just a normal day 🙂

Warschau: English Pub

Deutsch
Nachdem wir das Stadion gesehen haben, setzten wir unseren Stadionrundgang fort. Es ging über die Weichsel zurück in Richtung Fanzone am Kulturpalast. Hier nahmen wir noch ein paar Kleinigkeiten zu uns und verbrachten den Rest des Tages in einem englischen Pub, in dem es wieder ordentliches Bier gab. Mit all den russischen Fans einfach nur ein ganz normaler Tag.

English
After we visited the stadium, we continued our sightseeing trip. Passing the Wisla river we went back to the fan zone near the palace of culture. The rest of the day we were sitting in an English pub to have some food and drinks. The pub was occupied by Russian fans. Just a normal day.